Die erste Woche mit meinen Schäfchen

Hallo Freunde und Hütekumpels,

So sehe ich meine Schafe meistens – von hinten. Sie haben noch ganz viel Angst und sobald meine Chefin auf einen Zweig oder ein Blatt tritt und es raschelt, dann rennen sie los.

Am Anfang fand ich das so toll, dass ich mich nicht beherrschen konnte und da bin ich hinterher gerannt. Hui war das ein Spaß. Aber da gab es Ärger und die Schleppleine. Und so gesichert musste ich ewig auf der Wiese sitzen und das Rennen der Schafe aushalten lernen. Tag für Tag.

Nun gut, jetzt hab ich es verstanden. Seit zwei Tagen darf ich auch wieder ohne Leine arbeiten. Zunächst musste ich mindestens 50 m Abstand halten und mich nur gaaaanz langsam bewegen, sonst waren sie weg. Gestern ist es mir gelungen, die Schafe ein Stück hinter meiner Chefin herzutreiben. 20 m Abstand habe ich einhalten können und so sind auch die Schafe ruhig geblieben. Meine Chefin war schier begeistert.  Jeden Tag wird’s etwas besser.

Zu meiner Chefin kommen die Schäfchen auch langsam etwas näher.

So, dann mal bis zum nächsten Mal

Euer Ole

Dieser Eintrag wurde am 11. April 2018 veröffentlicht. 1 Kommentar

Die Schäfchen sind da

Hallo Freunde,

meine Schäfchen sind angekommen.

Ganz rechts steht die weiße Eevke. Ganz links die braune Lievke. Der schwarze Kopf dazwischen gehört zu Doortje. Die zwei kleinen Grauen sind Beetje und Grietje.

Doortje ist die Mutigste.

Na, wer traut sich zuerst ans Futter in die Nähe meiner Chefin?

Alle haben ihre Angst überwunden.

Hoffentlich darf ich bald mit ihnen arbeiten. Ich freue mich schon drauf.

Bis bald

Euer Ole

Die Schafe kommen

Mit diesem tollen Schafanhänger, den wir uns freundlichweise leihen konnten, holen wir heute MEINE Schafe ab. Meine Chefin und ich sind schon ganz aufgeregt. Jetzt wird es ernst.

Dieser Eintrag wurde am 30. März 2018 veröffentlicht. 1 Kommentar

Drei Jahre bei meiner Chefin

Hi Freunde,

Heute bin ich genau 3 aufregende Jahre bei meiner Chefin. Sie hatte und hat es nicht ganz leicht mit mir. Ich lasse mir immer neue Dinge einfallen um mein Leben spannend zu gestalten. 

Das erste halbe Jahr bei meiner Chefin habe ich sie jeden Tag angefallen und blutig gebissen. War sie im Garten, habe ich sie nicht mehr rein gelassen, sämtliche Kleidung habe ich ihr zerrissen. Uihh das war ein Spaß.

Trotz meiner lebensbedrohlichen schweren Erkrankung und aller meiner verhaltensbedingten Widrigkeiten durfte ich, entgegen dem Rat der Tierärzte, Trainer usw. bei meiner Chefin bleiben.

Inzwischen haben wir viel zusammen geschafft. Meine Krankheiten habe ich überstanden und es gehen auch nicht mehr so viele Möbelstücke kaputt.

Lanweilig wird es aber nicht. Ich probiere immer mal wieder etwas Neues aus. Gestern habe ich mal versucht, wie es ist, fremde Menschen anzufallen. Da gabs dann ziemlich Ärger von meiner Chefin. Dafür war ich aber bei allen Hundebegegnungen lieb. Immer mal was Neues, sonst würde es ja auch langweilig.

Nun hoffe ich noch auf viele weitere spannende Jahre mit meiner Chefin.

Euer Ole

Weidezaun – weiter geht’s

Liebe Freunde,

nun haben wir 20 Pfähle gesetzt und stellt euch vor, die stehen sogar richtig fest.

Noch 25 weitere Pfosten und der Zaun kann dran. Dann ist mein Arbeitsplatz fast fertig.

Für den E-Zaun ist auch schon alles freigeschnitten.

Als Sicherheitsfanatikerin will meine Chefin alles doppelt sicher machen. Sie traut uns nämlich nicht zu, die Schafe wieder einzufangen, falls sie mal ausbüchsen. Also wird die Weide wie ein Hochsicherheitstrakt eingezäunt.

Hier liegt noch Arbeit rum:

Ich freue mich auf meine Schafe

Euer Ole

Ein großes Abenteuer

Hallo Ihr Lieben,

 

Meine Chefin und ich, wir stürzen uns in ein großes Abenteuer.

Wir werden, hoffentlich bald, ein paar Schafe bekommen.

Es war nicht einfach eine Weide zu finden, die groß genug für fünf Schafe ist, hier in der Großstadt. Aber wir haben eine gefunden. Das ist mein zukünftiger Arbeitsplatz:

Ihr könnt es vielleicht nicht erkennen, aber es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Die vorhandenen Zaunpfähle freischneiden, neue Zaunpfähle setzen, zusätzlich E-Zaun ziehen und eine Hütte bauen.

Mein Bruder Felix hat uns schon einen ganzen Tag, im strömenden Regen, mit der Kettensäge geholfen.

Leider musste ich im Auto bleiben, weil ich nämlich in laufende Kettensägen beiße. Das ist dumm, ich weiß. Aber ich kann nicht widerstehen.

Jedenfalls freue ich mich riesig, wenn die Schafe endlich kommen können.

Meiner Chefin ist schon etwas mulmig zumute, ohne unseren Oberchef Tom Daume mit mir an die Schafe zu gehen. Das sei wie Hochseilartistik ohne Netz, sagt sie. Aber wir werden das schon schaffen.

Ich halte euch auf dem Laufenden

Euer Ole

 

Ein paar Tage Terschelling

Hi Freunde,

ich war ein paar Tage auf Terschelling mit meiner Chefin.

Die Überfahrt mit dem Schiff habe ich mir schön gemacht. Nettes Mädel.

Wir sind sofort an den Strand gegangen. Ich musste aufpassen, nicht vom Wind weggeweht zu werden und habe mir vorgenommen, mehr zu essen, um schwerer zu sein.

Meine Chefin hat mir viel Freiheit gelassen.

Meine Chefin hat sich auf richtig ekliges Wetter gefreut. Aber wir hatten auch Sonne, Nebel, Sturm und Regen. Manchmal alles gleichzeitig.

Nach Herzenslust durch die Dünen rennen

Aber Wald gibt’s da auch

Hier haben wir gewohnt. Ziemlich einsam. Hinter den Dünen ist sofort das Meer.

Leider durfte ich in den Dünen nicht frei laufen. Es ist nicht nur wegen der vielen Tiere verboten, sondern auch, weil überall unter den Dünen alte Bunker sind, die teilweise durch große Löcher im Boden zu erkennen sind. Man fällt leicht hinein, weil das Dünengras die Löcher verdeckt.

Auch hier hatte ich alles im Blick.

Jeden Tag Strand mit Buddeln usw.

Manchmal hab ich auch tolle Sachen gefunden:

Am letzten Morgen ganz früh:

Es war ein toller Urlaub für uns.

Bis bald

Euer Ole

Dieser Eintrag wurde am 30. Dezember 2017 veröffentlicht. 1 Kommentar

Noch ein Hüteseminar

Hey Ihr Hütekumpels,

bei mir läufts immer besser. Meine Chefin war richtig glücklich nach unserem letzten Hüten. Na, wahrscheinlich weil sie endlich begreift, wie Sie es richtig macht. Auch mir hat es Spaß gemacht. Ich weiß genau, wie ich die Schäfchen bewegen kann. Und das ist sooo toll.

Tom, der Oberchef, musste diesmal gar nicht schimpfen und auch nicht eingreifen.

Bis zum nächsten Mal

Euer Ole

Der Durchbruch

Hey Freunde,

endlich hat meine Chefin es gerafft. Sie hat sich bei mir durchgesetzt. Ihr fragt jetzt sicher, warum ich mich darüber freue. Na ja, mein Leben verändert sich dadurch positiv.

Wir waren wieder bei den Schafen vom Schnuckenhof. Drei-Tage-Hüteseminar. Am ersten Tag lief alles wie sonst auch. Ich gehe zu nah an die Schafe und Tom muss immer wieder eingreifen. Tom hätte vor Ärger über meine Chefin in die Futterraufe beißen können, wenn er nicht Angst um seine Zähne gehabt hätte.

Aber am nächsten Tag war meine Chefin wie ausgewechselt. Irgendwie hat sie etwas verstanden. Nach einem Jahr Quälerei. Halleluja.

Andere kommen Samstags und spätestens Sonntags klappt es. Meine Chefin hat ein ganzes Jahr gebraucht. Aber jetzt hat sie es verstanden.

Vor einem Jahr haben mich die Schafe nicht wirklich interessiert  Alle Gerüche auf der Wiese und vor allem die läufige Maybee waren deutlich fesselnder. Im Laufe des Jahres habe ich mit meiner Kringelrute und dem ständigen Beinchenheben den Tom zur Weißglut gebracht.

Doch plötzlich habe ich einen ganz anderen Blick auf die Schafe. Die Hütearbeit macht mir Spaß, ich kann Abstand zu den Schafen halten, keine Kringelrute, kein Pinkeln und nicht zuletzt ist meine Chefin glücklich damit. Und eine glückliche Chefin macht einen glücklichen Ole.

Das alles habe ich der  Geduld von Tom zu verdanken, der sicherlich oft darüber nachgedacht hat, uns nach Hause zu schicken. Aber er hat mit uns durchgehalten. Danke Tom.

Meine Chefin und ich freuen uns schon riesig auf das nächste Hüteseminar auf dem Schnuckenhof.

Bis bald

Euer Ole

Dieser Eintrag wurde am 4. November 2017 veröffentlicht. 3 Kommentare

Hüte Workshop mit meiner Angebeteten

Hej Freunde und Hüte-Kumpels,

Jetzt muss ich euch unbedingt von unserem letzten Hüte-Wochenende auf dem Schnuckenhof bei Tom Daume erzählen. Da hab ich meine Chefin nämlich endlich mal wieder so richtig fertig gemacht. Jedenfalls am ersten Tag.

Meine angebetete „Maybe“, ein schnuckeliges Bordermädchen, war nämlich auch da und sie war läufig -meine Chance. Da musste ich zunächst allen anderen Border-Männern klar machen, dass es meine und nur meine Maybe ist. Dazu habe ich jeden Grashalm als mein Revier markiert. Das Problem war nur, dass man das dort nicht darf. Da hat man nämlich auf seine Chefin zu achten und konzentriert zu arbeiten. Ist ja auch grundsätzlich für mich in Ordnung, macht ja auch Spaß, aber Maybeeeeee …….

Meine Chefin hat mein Beinchenheben mehrfach nicht verhindern können, manchmal war ich so geschickt, dass sie es noch nicht mal bemerkt hat, aber Tom hat’s gesehen – ohhh das gab Ärger für meine Chefin. Aber so richtig.

Am zweiten Tag durfte ich trotzdem mit Chefin und Oberchef Tom frei auf die große Wiese zum Hüten. Das hat schon mal ganz schön geklappt und ich hab mich ziemlich gut benommen.

Nachmittags durfte meine Chefin endlich mit mir frei und alleine im großen Roundpen arbeiten. Hier habe ich ihr ganz oft die Schafe gebracht. Gecoacht wurde sie von der sehr geduldigen Mirka, so dass auch meine Chefin endlich verstanden hat, wie und wohin sie sich bewegen muss. Ich finde, ich für meinen Teil habe das prima gemacht und meine Chefin war glücklich.

Bald kommt schon der nächste Hüte-Workshop. Ich freue mich drauf und werde euch berichten.

Bis bald

Euer Ole