Wolf in Düsseldorf

Hallo liebe Freunde,

heute Morgen, noch im Halbdunkel, zogen hübsche Nebelschwaden durch den Eller Forst in Düsseldorf. Meine Chefin geht gerne so früh mit mir dorthin, da wir da noch nie Wildschweine gesehen haben, vor denen hat sie ja bekanntlich große Angst hat und auch sonst ist der Wald ziemlich leer um diese Zeit. Ich darf dann den ganzen Weg frei laufen.

Heute allerdings kam plötzlich rechts aus dem Wald ein riesengroßer schwarzer Wolf gelaufen. Er überquerte den Weg, ca. 200 m vor mir und verschwand links zwischen den Bäumen.

Leider gibt es kein Foto von ihm, da meine Chefin im Schock erstarrt ist.

Als ich den Wolf dann gerochen habe und ich sage euch, das war ein unglaublich aufregender Geruch, hatte meine Chefin es nicht ganz leicht, mich einzufangen. Normalerweise höre ich schon ziemlich gut, wenn meine Chefin ruft, aber bei diesem Duft wollte ich doch nicht an die Leine. Ich wollte diesem spannenden Geruch hinterher. Aber sie hat mich doch noch packen können und zack war ich an der Leine und da musste ich dran bleiben. Wie blöd, gab es doch viel aufregendere Dinge zu erledigen.

Meine Chefin fand, es war wie in einem Gruselfilm (was auch immer das ist), Nebelschwaden, Dämmerlicht und ein großer schwarzer Wolf, der durch die Landschaft zieht. Stellt euch das mal bildlich vor.

Das nächste Mal würde ich diesen wilden Verwandten von mir gerne näher kennen lernen. Entweder wird er mein Freund oder ich muss ihm zeigen, wessen Revier das hier ist. Meiner Chefin steht bei diesen Gedanken jetzt schon das spärliche Fell zu Bergen.

Bis dahin

Euer Ole

Dieser Beitrag wurde am 25. Februar 2017 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 6 Kommentare

6 Gedanken zu „Wolf in Düsseldorf

  1. Lieber Ole, in Deutschland sind wölfe eigentlich grau, meist aber richtig gedeckt bunt. Und nicht schwarz. Auch nicht größer als ein Schweizer Schäferhund. aber auch die sind ja für dich schon sehr groß.
    Aber sei froh, das dein Frauchen dich angeleint hat, denn wenn das andere Tier ein mitteldeutscher schwarzer gewesen ist, , die sind auch nicht viel kleiner, hätte der das bestimmt sehr übel genommen, wenn du hinterher gerannt wärst.
    Die Hündinnen von denen sind nämlich gerade heiß, und die fressen auch in der Hochhitze sowaswie dich zum Frühstück

    • Lieber Wilfried, meine Chefin ist da ganz Deiner Meinung. Ich, für meinen Teil, hätte es dem Eindringling in mein Revier schon gezeigt. Der roch so nach Freiheit und Abenteuer. Gerne wäre ich mit ihm auch ein paar Tage durch die Wälder gestreift. Das wäre mal ein ganz anderes Leben, als immer nur „Komm her“, „bei Fuß“ „sitz“, usw. Mal sehen, ob ich ihn nochmal treffe. Liebe Grüße Dein Ole

    • Liebe Monika, meine Chefin hat sich auch dolle erschreckt und war froh, dass der Wolf im Wald verschwunden ist. Ich aber hatte keine Angst, für mich war es aufregend und schön. Liebe Grüße Dein Ole

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